Jens Köster
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Ein Interview – Mein Salzhausen, mein Hanstedt, September 24

Am Sonntag, den 8. September, wird der neue Bürgermeister der Samtgemeinde Salzhausen gewählt. Anders als der Bürgermeister auf Gemeindeebene hat der Samtgemeindebürgermeister unter anderem umfassende Verwaltungsaufgaben und ihm obliegt die Leitung der kommunalen Verwaltung in der Samtgemeinde Salzhausen. Eine Kandidatin und zwei Kandidaten stellen sich zur Wahl. Einer von Ihnen ist Jens Köster.

Jens Köster ist Jahrgang 1970, hat drei weitere Geschwister und stammt aus einer alteingesessenen Salzhäuser Familie. Nach Abitur und Zivildienst in einer Einrichtung für Schwerstbehinderte studierte er Rechtswissenschaften in Saarbrücken und schloss sein zweites Examen zum sogenannten Volljuristen (Schwerpunkt Verwaltungsrecht) mit dem Referendariat im Saarland und Lüneburg erfolgreich ab. Gegenwärtig ist er im öffentlichen Dienst bei der Bundesagentur für Arbeit im Jobcenter Landkreis Harburg als Jurist tätig. Er wohnt auf dem elterlichen Hof Köster zusammen mit seinen beiden Kindern Johanna und Jonathan sowie seiner Frau Sarah, mit der er sich 2007 kirchlich trauen ließ.

Warum möchten Sie Samtgemeindebürgermeister von Salzhausen werden?

Die Möglichkeit, die Zukunft meiner Heimat und der Menschen, die hier leben, in verantwortungsvoller Position mitzugestalten, hat für mich einen besonderen Reiz. Ich bin ein Kind der Samtgemeinde und wir als Familie genießen es jeden Tag, an diesem wunderschönen Ort leben zu dürfen. Deshalb ist es mir ein Anliegen, die Samtgemeinde Salzhausen mit meinen Kompetenzen als eine lebenswerte Region erhalten und weiterentwickeln zu können. Auch ohne Parteibuch bin ich immer ein politisch interessierter Mensch gewesen. Das liegt vermutlich daran, dass uns schon in unserer Kindheit politisches Engagement von unserem Vater, der lange Jahre Mitglied im Gemeinde- und im Samtgemeinderat gewesen ist, vorgelebt wurde. Bei uns zuhause wurde immer viel über Politik diskutiert.

Und was befähigt Sie für diese Position?

Für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters brauchen wir eine Person mit einer umfassenden juristischen Ausbildung, die Verwaltung kann. Der Samtgemeindebürgermeister ist im Wesentlichen ein Verwaltungsjob für die laufenden Geschäfte, der auch repräsentative Aufgaben hat. Als Teil der Politik ist er im Samtgemeinderat und im Samtgemeindeausschuss und wirkt als Bindeglied zur Verwaltung. Die Abläufe innerhalb der Verwaltung und die Beziehungen zu anderen öffentlichen Trägern wie Landkreis und Land sind durch Gesetze und untergesetzliche Regelungen ausgestaltet, die es mit Leben zu füllen gilt. Insbesondere für die Vertretung unserer Positionen gegenüber Landkreis und Land ist eine sehr gute Kenntnis des öffentlichen Rechts erforderlich. Als Volljurist mit der Befähigung zum Richteramt und Schwerpunkt im Verwaltungsrecht habe ich Erfahrungen aus nunmehr über 15 Jahren im Öffentlichen Dienst. Ich kenne die Verwaltung und kann gut einschätzen, was dort auf mich zukommt.

Anders als ihre Mitbewerberin und ihr Mitbewerber sind sie als einziger der Kandidaten parteilos. Haben Sie dadurch einen Nachteil gegenüber Ihren Mitbewerbern?

Ganz im Gegenteil! – Naja, auf den ersten Blick habe ich tatsächlich einen Nachteil, denn die Kampagnen der beiden parteiangehörigen Kandidaten wird von deren Parteien – den Grünen und der CDU –  bezahlt, während ich keinerlei finanzielle Unterstützung erhalte.

Allerdings ist der Umstand, dass ich noch niemals einer Partei angehörte, für das Amt selbst ein großer Vorteil. Denn nur ein parteipolitisch unabhängiger Samtgemeindebürgermeister ist in der Lage, glaubwürdig allein zum Wohle der Samtgemeinde und allein sachbezogen zu handeln. Als Samtgemeindebürgermeister sollte ich auf keine Parteizugehörigkeit Rücksicht nehmen müssen, sondern frei davon agieren, denn das Amt des Samtgemeindebürgermeisters ist kein politisches.

Allerdings werden Sie doch von der UWG und der SPD unterstützt?

Das ist richtig, aber eben nicht finanziell. Sie unterstützen mich auch gerade deshalb, weil ich keiner Partei angehöre. Denn die beiden genannten Parteien sind der Ansicht, dass ein parteiloser Kandidat auf den Sessel des Verwaltungschefs gehört. Ich habe auch von Anfang an gegenüber der SPD und der UWG klargemacht, dass sie, wenn sie mich unterstützen, einen Samtgemeindebürgermeister erhalten, der allein sachbezogen und unabhängig von Parteiinteressen agiert.

Was sehen Sie als Ihre Hauptaufgabe als Samtgemeindebürgermeister?

Ein Großteil meiner Arbeit wird sicherlich die effiziente Führung der Verwaltung und zunächst die Fortsetzung der Arbeit des jetzigen Samtgemeindebürgermeisters sein. Dort liegt mir vor allem eine teamorientierte und motivierte Zusammenarbeit am Herzen. Nicht nur aus meiner derzeitigen Funktion als Personalratsvorsitzender weiß ich, wie wichtig gute Arbeitsbedingungen für ein produktives und gesundes Arbeiten – auch im Sinne einer guten Dienstleistung für unsere Bürgerinnen und Bürger – sind.

Daneben ist vor allem die Sicherung der Finanzen der Samtgemeinde eine vordringliche Aufgabe, um die Zukunft der Samtgemeinde gestalten – und nicht nur verwalten – zu können. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Fragestellungen, für die wir im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger Antworten finden müssen, zum Beispiel: Wie können wir im Kita-Bereich die Zuverlässigkeit der Betreuungsangebote erhöhen?  Wie erreichen wir eine sinnvolle sowie Umwelt- und Menschenverträgliche Nutzung der Windkraft unter Schaffung finanzieller Beteiligungsmöglichkeiten für alle? Wie können wir unsere Wirtschaft unterstützen, dass sie ihre Standorte hier erhalten und ausbauen kann? Außerdem möchte ich mich grundsätzlich für ein vertrauensvolles und konstruktives Miteinander von Verwaltung und den politischen Gremien, Kirchen, Vereinen sowie allen anderen Organisationen einsetzen. Denn nur in einer aufrichtigen und offenen Kooperation können wir für die Samtgemeinde etwas bewegen. Ich möchte bewirken, dass sich jeder Bürger motiviert fühlt, sich für unsere wunderbare Samtgemeinde zu engagieren.

Gute Stimmung und großer Andrang am Sonntag auf Hof Köster

Am gestrigen Sonntag herrschte buntes Treiben auf dem Hof Köster mitten in Salzhausen. Jens Köster, Kandidat für das Samtgemeindebürgermeister Amt, hatte seine Nachbarn und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus der Samtgemeinde zu einem Hoffest auf dem Hof seiner Familie im Lütt Hörpel Salzhausens, zwischen Eyendorfer- und Schulstraße eingeladen.

Bei Kaffee und Kuchen und später Bratwurst und Bier von De Lütte zeigte sich deutlich, dass der Spruch “Einer von uns” auf dem Wahlplakat von Jens Köster keine leere Wahlkampf-Phrase ist. Am Sonntag Nachmittag kamen mehr als 500 Menschen auf den Hof, um mit Jens Köster und auch untereinander zu klönen und sich ein Bild von dem Kandidaten zu machen, der als Verwaltungsjurist, Vereinsmensch und Familienvater künftig als Verwaltungschef die Geschicke der Samtgemeinde mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Salzhäuser Rathaus gestalten möchte.

Das Hoffest auf dem Hof Köster hat in Salzhausen Tradition und so ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen bei den sommerlichen Temperaturen auf den Weg machten, um einen entspannten Sonntagnachmittag dort zu verbringen.

Lieschen Mestmacher, eine der Unterstützerinnen von Jens Kösters Wahlkampf, hatte es sich nicht nehmen lassen und mitgeholfen, das Hoffest zu organisieren. So war es auch kein Wunder, dass weder der Kuchen noch die Bratwürste bei dem Andrang am Nachmittag ausgingen. Für genug Bier hatte Jan Koch, Kösters Nachbar und ebenfalls Unterstützer von Jens mit Bier vom Fass aus seiner Salzhäuser Brauerei De Lütte gesorgt, so dass bis in den späten Abend fröhlich gefeiert wurde.

Die nächsten Gelegenheiten, sich ein Bild von Jens Köster zu machen und mit ihm in den Dialog zu kommen sind am:

Dienstag, 6.8., 19.00 Uhr, im Gasthaus Bleecken, Toppenstedt

Mittwoch, 7.8., 19.00 Uhr im Peerkieker, Luhmühlen

Freitag, 9.8., 19.00 Uhr, im Gasthof Isernhagen in Gödenstorf

Dienstag, 13.8., 19.00 Uhr, im Bahnhofsschuppen in Lübberstedt

Mittwoch, 14.8., 19.00 Uhr im Gasthof Sander in Eyendorf

Freitag, 16.8., 19.00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus in Putensen

Dienstag, 20.8., 19.00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus in Garlstorf

Mittwoch 21.8., 19.30 Uhr, beim Mittwochstreff der UWG im Dorfgemeinschaftshaus in Vierhöfen

Mittwoch, 28.8., um 19.00 Uhr, im Gasthaus Große in Wulfsen

Mittwoch, 4.9., 19.00 Uhr, in Rüters Gasthaus in Salzhausen“

Danke, Oliver für den Text.

Selbstverständlich ist jeder interessierte Mensch aus der Samtgemeinde Salzhausen jederzeit willkommen bei meinen Veranstaltungen. Falls es also so sein sollte, dass Sie an dem Termin in Ihrer Gemeinde nicht teilnehmen könne, kommen Sie gerne zu einem Termin im Nachbardorf.

Wer nicht die Möglichkeit hat dabei zu sein, kann seine Fragen aber auch gerne hier in die Kommentare schreiben. Ich werde sie dann zeitnah beantworten. Wer seinen Kommentar nicht veröffentlicht sehen will, fügt bitte einen entsprechenden Vermerk bei, dann gibt es auch eine private Antwort. Kommentare unter Klarnamen werden bevorzugt.