Jens Köster
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Jens Köster kommt! Nach Salzhausen, am 04.09. um 19.00 Uhr

In wenigen Tagen, am 08.09.24, wählen wir den neuen Samtgemeindebürgermeister. Eine gute Gelegenheit jetzt noch einmal auf den zurückliegenden Wahlkampf zurück zu blicken und die Herausforderungen für die Samtgemeinde Salzhausen zu benennen.

Aus den Herausforderungen, die uns gestellt werden und die wir gemeinsam bewältigen und gestalten wollen, ergeben sich die Anforderungen an das Amt.

Darum kandidiere ich mit

  • meinen langjährigen Erfahrungen als Verwaltungsjurist und in verschiedenen Ehrenämtern,
  • meiner parteipolitischen Unabhängigkeit und
  • meiner tiefen Verbundenheit zu unserer Samtgemeinde

für dieses wichtige Amt.

Am 04.09.2024 lade ich Sie ein und freue mich darauf, Sie bei Rüters, ab 19:00 Uhr bei einem kleinen Imbiss in geselliger Runde persönlich kennenzulernen.

Wer nicht die Möglichkeit hat dabei zu sein, kann seine Fragen aber auch gerne hier in die Kommentare schreiben. Ich werde sie dann zeitnah beantworten. Wer seinen Kommentar nicht veröffentlicht sehen will, fügt bitte einen entsprechenden Vermerk bei, dann gibt es auch eine private Antwort. Kommentare unter Klarnamen werden bevorzugt.

Wenn Sie weiterhin auf dem Laufenden bleiben wollen über weitere Termine, die Gespräche, die ich führen werde und meine Ideen für unsere Samtgemeinde, können Sie diesen Blog auch einfach mit Ihrer E-Mail Adresse abonnieren.

19. – 25.08., so war die Woche, so geht es weiter

Auch in dieser Woche standen für mich die Gespräche mit den Menschen in der Samtgemeinde im Vordergrund. Besonders die beiden Veranstaltungen in Garlstorf und Vierhöfen waren sehr interessant. Wieder traf ich auf eine große Zahl von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit viel Herzblut und persönlichem Einsatz für die Belange in ihren Gemeinden einsetzen. Landwirte, die sich um Erhalt und Pflege von Kultur- und Naturlandschaften kümmern, Kommunalpolitiker aller Parteien, die im Ehrenamt Verantwortung übernehmen für die politischen Entscheidungen vor Ort und so die Demokratie stärken, Vermittlerinnen aus dem Bereich der außerschulischen Bildung und Menschen, die sich um den Erhalt von Kulturgütern ganz konkret und praktisch kümmern. Sie alle und viele mehr machen unser Gemeinwesen stark und lebenswert.

Übrigens sind auch meine Veranstaltungen in der Form nur möglich, weil es eine weil ich mich auf ein Team ehrenamtlicher Unterstützer verlassen kann. Allen voran Lieschen Mestmacher die in den DGHs der Samtgemeinde immer ein kulinarisches Angebot gezaubert hat.

Ein ganz besonderes Engagement haben mal wieder Lea Tewes und Andreas Brammer aus dem Jugendzentrum Salzhausen gezeigt. Wie bereits zu anderen Wahlen, haben sie auch zur Samtgemeindebürgermeisterwahl am 08.09.24 Fragen an die Kandidierenden unter den Jugendlichen eingesammelt. Die Antworten auf den einheitlichen Fragebogen wurden dann am 23.08. auf Ihren Kanälen veröffentlicht. Meine Antworten findet ihr natürlich auch hier auf dem Blog Jugend fragt – Politik antwortet – Jens Köster (jens-koester-salzhausen.de)

Und dann galt es natürlich auch noch die Bürgerinnen und Bürger von Wulfsen und Garstedt zur nächsten Veranstaltung Jens Köster kommt! einzuladen. Die findet am Mittwoch, 28.08., ab 19.00 Uhr im Gasthof Große, in Wulfsen statt. Selbstverständlich sind alle interessierten Menschen aus der Samtgemeinde herzlich willkommen.

Beim Verteilen der Einladungen konnte ich mich wieder auf die tolle Hilfe der Dorfpaten verlassen. Christa Beyer und Siegfried Forche haben mich toll unterstützt, so dass ich mir mehr Zeit nehmen konnte für Gespräche an Haus- und Wohnungstüren, Straßen und Gartenzäunen. Vielen Dank dafür.

Jugend fragt – Politik antwortet

Was für eine tolle Idee ist das denn? Andreas und Lea aus dem JUZ haben unter den Jugendlichen Fragen an uns, die Kandidierenden zur Wahl des Samtgemeindebürgermeisters am 08.0.24, gesammelt. Als einheitlicher Fragebogen ging er uns zu und das JUZ hat sie nahezu zeitgleich auf ihren Social Media Accounts geteilt. Das ist ein ganz großartiges Engagement für die Stärkung der Demokratie und lädt die jungen Menschen ein sich mit der Kommunalpolitik zu beschäftigen und sich einzubringen. Dafür herzlichen Dank an Lea und Andreas. Ein offenes Ohr für die Belange der Jugend ist für mich selbstverständlich, denn schließlich geht es bei unserem Handeln immer auch um Ihre Zukunft.

Hier meine Antworten auf die Fragen:

  1. Welche Ideen haben Sie, um Salzhausen und die Umgebung attraktiv für Kinder zu gestalten?

Ich meine, viel wichtiger als meine sind Eure Ideen. Deshalb würde ich vor allem Euch danach fragen, wie wir Salzhausen und die Umgebung attraktiv für Kinder gestalten können.

Ich denke, wir brauchen in der Samtgemeinde mehr Treffpunkte für Kinder und Jugendliche. Außerdem reichen die Busverbindungen zwischen den Gemeinden nicht aus, damit sich Jugendliche auch nach der Schule mit ihren Freundinnen und Freunden treffen können. Frei zugängliches WLAN sollte es ebenfalls geben, nicht nur in Salzhausen, sondern auch in den anderen Dörfern.

  1. Was würden Sie als erstes verändern, wenn Sie gewählt werden?

Als erstes würde ich vermutlich den Bürostuhl von Herrn Krause auf meine Höhe einstellen 😊. Im Ernst: Als Samtgemeindebürgermeister kann ich ja (zum Glück!) auch nicht alles einfach so verändern. Ich komme aber möglichst schnell zu einer Sprechstunde ins JUZ und höre mir Eure Ideen an.

  1. Haben Sie schonmal gekifft?

Ja, während meiner Zivildienstzeit in Lüneburg habe ich es zumindest versucht. Allerdings habe ich es überhaupt nicht vertragen, weshalb das Kiffen für mich nichts Verlockendes mehr hat.

  1. Wer ist Ihre Lieblings Musiker:in?

Ich finde, jede Zeit hat gute und schlechte Musik. Ich höre gern deutschen Hiphop, aber eher ältere Sachen wie Fettes Brot, Fanta4 oder Jan Delay, aber auch Heavy Metal-Klassiker wie Iron Maiden und Metallica. Meine eigentlichen Lieblingsmusiker sind schon immer: The Beatles!

  1. Zocken Sie und wenn ja, was?

Am Computer? Also wir haben eine Wii und da spiele ich mit meiner Familie gelegentlich Mario Kart. Ansonsten „zocke“ ich gern Doppelkopf oder Skat und seit kurzem Steel-Darts.

  1. Welches ist der schönste Ort in der Samtgemeinde?

Bei mir zu Hause auf dem Hof und im Garten, auch die Eyendorfer Sporthalle ist für ein zweites Wohnzimmer. Es gibt in der Samtgemeinde viele schöne Orte, da möchte gar keinen besonders hervorheben. Ich bin der Meinung, dass unsere Samtgemeinde eine wunderbare Region ist, am Rande der Lüneburger Heide.

  1. Warum sind Sie besser geeignet als Ihre Mitbewerber:innen?

Weil ich das, was man als Samtgemeindebürgermeister wissen und können muss, studiert habe. Ich bin Verwaltungsjurist und arbeite seit 15 Jahren in der öffentlichen Verwaltung. Zudem gehöre ich keiner Partei an und kann deshalb glaubhaft allein zum Wohle der Samtgemeinde handeln, ohne Parteiinteressen berücksichtigen zu müssen. Außerdem kann ich gut zuhören, bin geduldig und setze mich gern für andere Menschen ein.

  1. Wie soll die Samtgemeinde Salzhausen in Zukunft aussehen?

Die Menschen, die hier leben, sollen sich wohl fühlen und miteinander gut auskommen. Hierfür brauchen wir günstige Wohnungen, ein gutes Angebot an Handwerkern und Geschäften vor Ort, attraktive Vereine und vieles mehr.

  1. Waren Sie schonmal im Jugendzentrum?

Ja, das ist aber schon eine ganze Weile her – Asche auf mein Haupt! Ich schau in den nächsten Tagen einmal rein, wenn Ihr mich reinlasst. Darf ich denn mit Mitte 50 da überhaupt rein?

  1. Was sind die Ziele, die Sie für junge Menschen in der Samtgemeinde verfolgen?

Ich freue mich, wenn wir es gemeinsam schaffen, möglichst viele – auch Jugendliche – für unsere Dörfer und die Samtgemeinde zu begeistern. Deshalb kann euch versprechen, immer ein offenes Ohr für junge Menschen zu haben. Dass die Samtgemeinde ein Jugendparlament hat, ist eine tolle Sache und ich werde regelmäßig mit Euren Vertretern über Eure Ziele und Anliegen sprechen und diese unterstützten.

  1. Hast du eine Jugendsünde?

Oh ja, vermutlich mehr als eine. Ich bin aber mittlerweile mit mir im Reinen.

Vielen Dank für Euer Interesse an mir und meiner Kandidatur!

Jens Köster

Jens Köster kommt! Nach Wulfsen, am 28.08., 19.00 Uhr

Am 08.09.2024 wählen wir einen neuen Samtgemeindebürgermeister. Für dieses wichtige Amt kandiere ich als parteipolitisch unabhängiger Verwaltungsjurist mit viel Erfahrung im Ehrenamt.

Mein Ziel ist, dass wir gemeinsam unsere Lebensbedingungen in der Samtgemeinde für alle Generationen erhalten und zum Positiven weiter entwickeln. Auf diesem Weg möchte ich Sie gerne mitnehmen.

Am 28.08.2024 lade ich Sie ein und freue mich darauf, Sie im Gasthof Große, ab 19:00 Uhr bei einem kleinen Imbiss in geselliger Runde persönlich kennenzulernen.

Wer nicht die Möglichkeit hat dabei zu sein, kann seine Fragen aber auch gerne hier in die Kommentare schreiben. Ich werde sie dann zeitnah beantworten. Wer seinen Kommentar nicht veröffentlicht sehen will, fügt bitte einen entsprechenden Vermerk bei, dann gibt es auch eine private Antwort. Kommentare unter Klarnamen werden bevorzugt.

Wenn Sie weiterhin auf dem Laufenden bleiben wollen über weitere Termine, die Gespräche, die ich führen werde und meine Ideen für unsere Samtgemeinde, können Sie diesen Blog auch einfach mit Ihrer E-Mail Adresse abonnieren.

Besuch einer Veranstaltung der BI Gegenwind in Putensen, 15.08.24

Dem Aufruf der BI „Gegenwind“ sind eine Vielzahl (ca. 100) interessierter Bürgerinnen und Bürger aus der Samtgemeinde und auch aus Raven gefolgt. Auch ich bin der Einladung von Herrn Lauenstein gern gefolgt, da mich die Position der Bürgerinnen und Bürger, die sich in der BI organisiert haben, natürlich interessiert. Die Veranstaltung war aufgrund der Begrüßung durch Herrn Maselkowski von Anfang an sehr emotional. Es wurden dann mehrere Vorträge dargeboten, in welchen das Anliegen mit Zahlen und Fakten unterlegt wurde.

Im Anschluss waren Wortmeldungen zugelassen. Ich habe die Möglichkeit mehrfach genutzt:

  • Habe zunächst nach Alternativen gefragt, was eine interessante Diskussion entfachte.
  • Habe auf die Schutzpflichten des Staates vor Klimafolgeschäden und die Verpflichtung, Klimaneutralität herzustellen, hingewiesen.
  • Habe anbringen können, dass der geplante Umfang der Belastung durch beabsichtigte Vorranggebiete Windkraft in der SG nach meiner Überzeugung deutlich zu groß ist und die Ausweisung im Wald gegen die Klimaschutzgesetze des Bundes und des Landes verstößt.
  • Habe die BI darin bestärkt, sich zu organisieren und im Rahmen der beabsichtigten Auslegung des Entwurf zur Änderung des RROP durch den Landkreis Stellungnahmen abzugeben, damit möglicherweise eine Regelung in ihrem Sinne erreicht werden kann.
  • Habe auf Nachfrage erklärt, was es mit der „Superprivilegierung“ auf sich hat: Hiernach können Festsetzungen in den Flächennutzungsplänen und Maßnahmen der Landesplanung dem Bau einer Windkraftanlage nicht entgegengesetzt werden, wenn der Landkreis nicht bis Ende 2027 Vorranggebiete für Windkraft in einem Umfang von 2,44 Prozent der Kreisfläche wirksam ausgewiesen hat. Windkraftanlagen können dann praktisch überall im Außenbereich gebaut werden.
  • Habe auf das Argument „wir brauchen aktuell kein einziges Windrad“ das in Teilen bestätigt und darauf hingewiesen, das es sich bei der Planung um Zukunftsmusik handelt und der Ausbau der Netze und der Speichertechnologie ( Wasserstoff) parallel laufen muss, damit der Ausbau der Windkraft Sinn ergibt.


Ich hätte gern noch zu dem einen oder anderen Redebeitrag etwas sagen wollen, allerdings hat man mir das Mikro nicht mehr geben wollen 😉.

Herr Maselkowski und praktisch alle haben honoriert, dass ich „den Arsch in der Hose“ habe und mich in diesem Rahmen der Diskussion stelle.

Ich habe großes Verständnis für das Anliegen der BI und habe aufgrund dessen sehr gern als „Sparringspartner“ gedient.

Hier nochmal der aktuell zur Diskussion im Kreistag stehende Entwurf. Weitere Informationen gibt es hier Steuerung der Windenergie im Landkreis Harburg | Landkreis Harburg (landkreis-harburg.de)

12. – 18. August, so war die Woche

Woche zwei des „heißen Wahlkampfs“ und noch drei Wochen bis zur Wahl am 08.09.24. Wieder war ich unterwegs in den Gemeinden. Einerseits um weitere Einladungen zu verteilen und natürlich gab es auch wieder Abendveranstaltungen. Diesmal war ich in Lübberstedt, Eyendorf und Putensen. Die Zahl der interessierten Menschen war erfreulich hoch und es gab bei Imbiss und Getränken ausreichend Gelegenheit für gute Gespräche.

Am Donnerstag nahm ich außerdem an einer Veranstaltung zum Thema Windkraft der Bürgerinitiative „Gegenwind“ in Putensen teil. Auch dort gab es viel bürgerliches Engagement und einen leidenschaftlichen, respektvollen Austausch der Argumente.

Putensen war in dieser Woche definitiv der Hotspot der Samtgemeinde. Am Samstag nahm ich dort an dem großartigen Geburtstagskonzert des MTV-Blasorchesters als Ordner teil. Für mich der perfekte Wochenabschluss.

In der nächsten Woche geht es weiter in Garlstorf am Dienstag um 19.00 Uhr, und mit meiner Teilnahme am UWG Mittwochstreff in Vierhöfen ,19.30 Uhr. Selbstverständlich sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde bei allen Veranstaltungen herzlich willkommen, unabhängig davon in welcher Gemeinde sie wohnen. Teilen Sie die Einladungen also gern unter Freunden und Bekannten. Ich freue mich auf Ihr Kommen.

„Ich kenne die Verwaltung“ – Interview im Winsener Anzeiger, 17.08.24

WA: Warum wollen Sie Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Salzhausen werden?

Köster: Als Kind der Samtgemeinde halte ich sie für einen wunderbaren Ort. Ich möchte die Samtgemeinde als liebens- und lebenswerten Ort erhalten, so wie es jetzt ist. Ich möchte die Samtgemeinde bei allen Herausforderungen weiter entwickeln. Wir haben mehr und mehr eine Politikverdrossenheit, gerade was die Parteipolitik angeht. Ich möchte die Leute wieder dafür gewinnen, sich an den demokratischen Prozessen zu beteiligen und für ihre Anliegen einzutreten. Es ist deshalb wichtig, dass man die Menschen wirklich mitnimmt und sie rechtzeitig informiert. Ich möchte die Demokratie wieder attraktiver machen, das ist mir wichtig.

WA: Warum sind gerade Sie der Richtige für den Job?

Köster: Wenn man mal ins Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz schaut, stellt sich schnell heraus, dass wir jemanden brauchen, der verwalten kann. Der Samtgemeindebürgermeister ist im Wesentlichen ein Verwaltungsjob für die laufenden Geschäfte, der auch repräsentative Aufgaben hat. Teil der Politik ist er im Samtgemeinderat und im Samtgemeindeausschuss und wirkt als Bindeglied zur Verwaltung. Als Volljurist mit Befähigung zum Richteramt und Schwerpunkt im Verwaltungsrecht habe ich Erfahrungen aus 15 Jahren im Öffentlichen Dienst. Ich kenne die Verwaltung und kann das gut einschätzen, was dort auf mich zukommt. Außerdem bin ich parteipolitisch unabhängig. Ich halte es für eine Fehleinschätzung, dass man der Meinung ist, man könne seine kommunalpolitische Laufbahn im Amt des Samtgemeindebürgermeisters fortsetzen. Eine parteipolitische Überzeugung ist in diesem Amt eher hinderlich.

WA: Sie werden aber auch von zwei nicht unerheblichen politischen Kräften aus dem Samtgemeinderat unterstützt. Begibt man sich nicht so zumindest in eine Teilabhängigkeit?

Köster: Nein, gar nicht.

WA: Also ist die Unterstützung durch UWG und SPD eine Einbahnstraße?

Köster: Genau. Ich habe das von Anfang an klargemacht, und das war mir gegenüber denen, die mich unterstützen auch sehr wichtig, dass es, wenn ich gewählt werde, keinerlei Bevorzugung geben wird, soweit man das überhaupt könnte als Samtgemeindebürgermeister. Ich habe auch finanzielle Unterstützung immer abgelehnt, das ist für mich ein Tabu. Dadurch, glaube ich, würde man sich in eine moralische Verpflichtung begeben.

WA: Welche sind aus Ihrer Sicht die drei drängendsten Probleme, die es in der Samtgemeinde zu bewältigen gilt?

Köster: Ganz klar die Finanzen. Wenn dort nicht kurzfristig Lösungen für bestimmte Herausforderungen gefunden werden – Stichwort Kitas – wird es ganz schnell brenzlig. Wir müssen auf geltendes Recht pochen, denn im Grundgesetz ist festgeschrieben, dass die Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises entsprechend ausfinanziert sein müssen. Und genau das passiert gerade nicht und dreht uns den Hahn zu. Weshalb wir für ganz wichtige Dinge die Gelder nicht mehr haben. Die Kindergärten sind grundsätzlich ein wichtiges Thema. Da geht es neben der finanziellen Ausstattung auch um den Fachkräftemangel. Die Betreuungssicherheit ist bedroht, es ist wichtig, dass eine Zuverlässigkeit hergestellt wird. Wir müssen die Möglichkeit nutzen, dass wir Sozialpädagogische Assistenten weiterbilden zu Erziehern und dafür freistellen. Dafür gibt es auch Zuschüsse, die wir abgreifen müssen. Das macht auch als Arbeitgeber attraktiv.

Dann ist die Windkraft gerade der Aufreger Nummer eins. Es wird in Teilen als schlechte Informationspolitik durch die Samtgemeinde wahrgenommen. Da weiß ich gar nicht, ob das so ist. Es steht jedenfalls im Raum, dass es viele Windräder geben wird und davor haben die Menschen berechtigterweise Angst. Ich würde aber darauf hinwirken, dass frühzeitig informiert wird und die Menschen fragt, wie sie das sehen. Die Interessen sind geteilt. Persönlich halte ich viel von Windkraft, doch sie muss gesteuert werden. So wie sich das aktuell darstellt, mit mehr als neun Prozent Fläche in der Samtgemeinde, werden wir viel zu stark beeinträchtigt. Bei der Verteilung der Flächen hätte ich mir gewünscht, dass es die Deckelung von vier Prozent, die für Landkreis gilt, auch auf die Samtgemeinden angewendet wird. Doch das passiert ja alles nicht einfach so. Das Bundesverfassungsgericht hat dem Staat ins Stammbuch geschrieben, dass er verpflichtet ist, die Menschen vor Klimafolgeschäden zu schützen. Dem widerspricht dann aber die Ausweisung des Waldgebietes Osterheide zwischen Salzhausen, Garstedt und Toppenstedt als Vorranggebiet Windkraft, weil dadurch der Wald als Lebensraum für Tiere zerstört wird und im großen Maßstab Flächen versiegelt werden.

Als drittes ist Wohnraum ganz wichtig, obwohl das eher die Gemeinden betrifft. Wir sind eine ländliche Region und doch im Speckgürtel von Hamburg und deswegen wird es immer teurer. Es gibt kaum Wohnraum für junge Familien, die sich kein Haus leisten können. Das betrifft auch Alleinstehende und Ältere. Gleichzeitig entsteht so ein Standortnachteil für das ansässige Gewerbe, wenn Angestellte keine Wohnung finden. Das halte ich für sehr problematisch. Da müssen Samtgemeinde und Gemeinden in ihren Zuständigkeiten entgegenwirken. Das betrifft auch die Entwicklung im Pflegebereich, dem Fachkräfte fehlen.

WA: Es gibt noch ein großes Thema, das besonders in Tangendorf und Vierhöfen beschäftigt, nämlich den Kiesabbau. Haben Sie sich damit schon beschäftigt?

Köster: Natürlich habe ich mich damit beschäftigt. Der Umstand, dass jetzt auch in Tangendorf der Nassabbau erfolgen soll, halte ich vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die man in Vierhöfen gesammelt hat, für sehr problematisch. Da sollten man sehr vorsichtig sein und überprüfen, ob alle Untersuchungen, besonders das Wasser betreffend, unbedenklich sind. Ich sehe das kritisch.

WA: Welches ist Ihr größtes Ziel, sollten Sie die Wahl gewinnen?

Köster: Mein Ziel ist es, das die Leute zu mir sagen: „Herr Köster, mit unseren Themen und Problemen in der Samtgemeinde, das machen Sie richtig gut. Wir vertrauen Ihnen, dass Sie das in unserem Sinne regeln.“

Das Interview führte Andreas Urhahn vom Winsener Anzeiger

Jens Köster kommt! Nach Garlstorf, am 20.08., 19.00 Uhr

Am 08.09.2024 wählen wir einen neuen Samtgemeindebürgermeister. Für dieses wichtige Amt kandiere ich als parteipolitisch unabhängiger Verwaltungsjurist mit viel Erfahrung im Ehrenamt.

Mein Ziel ist, dass wir gemeinsam unsere Lebensbedingungen in der Samtgemeinde für alle Generationen erhalten und zum Positiven weiter entwickeln. Auf diesem Weg möchte ich Sie gerne mitnehmen.

Am 20.08.2024 lade ich Sie ein und freue mich darauf, Sie in der Dorfhalle, ab 19:00 Uhr bei einem kleinen Imbiss in geselliger Runde persönlich kennenzulernen.

Wer nicht die Möglichkeit hat dabei zu sein, kann seine Fragen aber auch gerne hier in die Kommentare schreiben. Ich werde sie dann zeitnah beantworten. Wer seinen Kommentar nicht veröffentlicht sehen will, fügt bitte einen entsprechenden Vermerk bei, dann gibt es auch eine private Antwort. Kommentare unter Klarnamen werden bevorzugt.

Wenn Sie weiterhin auf dem Laufenden bleiben wollen über weitere Termine, die Gespräche, die ich führen werde und meine Ideen für unsere Samtgemeinde, können Sie diesen Blog auch einfach mit Ihrer E-Mail Adresse abonnieren.

Rückblick auf die Woche

Mit einem wirklich wunderschönen Hoffest am 04.08. begann für mich die „heiße Phase“ des Wahlkampfes. Die Besucherzahlen und der damit verbunden Zuspruch für meine unabhängige Kandidatur waren überwältigend und geben mir noch einmal ordentlich Rückenwind.

Und dann kamen natürlich die ersten Veranstaltungen unter dem Motto „Jens Köster kommt!“ Ich war in Toppenstedt, Gödenstorf und Luhmühlen. Die Gespräche mit den anwesenden Menschen waren vielfältig. Neben dem Austausch über die anstehenden Herausforderungen wurde klar, dass viele der Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde schon sehr aktiv an der Aufrechterhaltung unseres Gemeinwesens mitarbeiten und die Bereitschaft sich weiter zu engagieren sehr groß ist. Diesen Schatz an bürgerlichem, ehrenamtlichen Engagement und das große Potenzial der unterschiedlichen Kompetenzen zu pflegen und in die politische Arbeit mit einzubinden gehört zu meinen Hauptzielen für Amt des Samtgemeindebürgermeisters.

In der nächsten Woche bin ich Lübberstedt, Eyendorf und Putensen, jeweils ab 19.00 Uhr für sie vor Ort. Genauso wie über ein zahlreiches Erscheinen freue ich mich über die Gespräche, die sich beim Verteilen der Einladungen spontan mit Ihnen an Gartenzäunen und Haustüren ergeben.

Wir sehen uns also in den nächsten Tagen und reden über die Zukunft der Samtgemeinde Salzhausen.

Jens Köster kommt! Zum Treffen der UWG nach Vierhöfen, 21.08., 19.30 Uhr

Auch an diesem treffen der UWG werde ich wieder teilnehmen und die Gelegenheit gerne nutzen, mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern von Vierhöfen, vor Ort ins Gespräch zu kommen. Ich bin überzeugt, dass wir durch offenen Austausch und respektvolles Miteinander die besten Lösungen für die Entwicklung unserer Gemeinden finden werden.

  • Was beschäftigt Euch am Meisten, wenn Ihr an Eure Umgebung denkt?
  • Was möchtet Ihr über mich wissen?
  • Was erwartet Ihr vom Verwaltungschef eurer Samtgemeinde?

Diese und andere Fragen diskutiere gerne mit Euch am 21.08.24. in Vierhöfen.

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