Über mich – Eine kurze Vorstellung
Im Jahr 1970, in welchem ich als jüngstes Kind von vieren geboren wurde, kannte mein Vater, der in Salzhausen in demselben Elternhaus wie ich in der Eyendorfer Straße 11 aufgewachsen war, vermutlich noch jede Einwohnerin und jeden Einwohner Salzhausens mit Namen. Ampeln gab es keine und der Straßenverkehr war überschaubar. Die Welt war noch riesengroß und der eigene Wirkungskreis klein und beschaulich, Urlaub wurde – wenn überhaupt – im Harz oder an der Nordsee gemacht. Seitdem hat sich sehr viel geändert.
Aufgewachsen bin ich in behüteten Verhältnissen. Meine Mutter hatte damals mit der Erziehung der vier Kinder, dem Haushalt und dem großen Garten alle Hände voll zu tun, so dass sie – wie damals üblich – keiner entgeltlichen Erwerbstätigkeit nachgehen konnte. Für uns Kinder war das natürlich toll, weil sie eigentlich immer da war, wenn man sie brauchte. Neben meinen Eltern und uns vier Geschwistern lebten auch unsere Tante und unsere Oma bei uns im Haus, welche ihre Beiträge im Haushalt und auch bei der Erziehung der Kinder leisteten.
Neben der Erfüllung ihrer eigentlichen Aufgaben war es meinen Eltern selbstverständlich, sich für die Gemeinschaft einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Meine Mutter tat dies überwiegend im Sport als Übungsleiterin im MTV Salzhausen und in der DLRG, indem sie den Kindern das Schwimmen beibrachte. Meinem Vater war es neben dem Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr vor allem wichtig, politische Verantwortung in der Gemeinde und der Samtgemeinde Salzhausen zu übernehmen und tat dies auch über viele Jahre als Mitglied des Gemeinderats und des Samtgemeinderats.
Im Anschluss an meine Schulzeit in Salzhausen (Grundschule und Orientierungsstufe) sowie in Lüneburg (Gymnasium Oedeme) absolvierte ich meinen Zivildienst in Lüneburg in der individuellen Schwerstbehindertenbetreuung. In dieser Zeit durfte ich körperlich teilweise schwer eingeschränkte Menschen dabei unterstützen, ein Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen.
Nach einem kurzen Abstecher zu den Naturwissenschaften an der Universität-Gesamthochschule Siegen begann dann für mich in Saarbrücken an der Universität des Saarlandes das Studium der Rechtswissenschaft, welches ich mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Das hieran sich anschließende Referendariat absolvierte ich überwiegend im Saarland und teilweise in Lüneburg und beendete das Referendariat mit dem Zweiten Staatsexamen (Schwerpunkt Verwaltungsrecht).
Während meines Studiums in Saarbrücken lernte ich meine spätere Ehefrau Sarah kennen. Im Jahr 2003 bekamen wir unseren Sohn Jonathan und heiraten dann im Jahr 2007 kirchlich in Saarbrücken.
Nach einer aufregenden Zeit in Saarbrücken mit vielen neuen Freunden kehrte ich – gemeinsam mit Frau und Kind – im Jahre 2008 nach Salzhausen zurück, wo wir auch heute noch – mittlerweile zu viert, denn unsere Tochter Johanna wurde im Jahr 2016 geboren – auf dem ehemaligen elterlichen Grundstück leben. Ich bin aus heutiger Sicht über die Entscheidung, nach Salzhausen zurückzukehren, sehr glücklich und freue mich, dass auch unsere Kinder hier leben und aufwachsen können.
Seit meiner Rückkehr nach Salzhausen bin ich bei der Bundesagentur für Arbeit, Lüneburg angestellt und aktuell dem Jobcenter Landkreis Harburg zugewiesen. Hier bin ich in der Rechtsstelle des Jobcenters beschäftigt und vertrete unter anderem das Jobcenter in den geführten Klageverfahren.
Seit mich mein ältester Bruder – ich werde wohl 12 Jahre alt gewesen sein – überredet hatte, einmal beim Handballtraining des MTV Eyendorf reinzuschnuppern, brenne ich für den Handball. Während meiner Studien- und Referendarzeit spielte ich beim USC Saar Saarbrücken aktiv und war auch mehrere Jahre Mitglied des Vorstands, unter anderem als Erster Vorsitzender. Nach meiner Rückkehr nach Salzhausen war ich eine kurze Zeit Vorstandsmitglied des MTV Salzhausen (unter anderem auch als Erster Vorsitzender) und bin mittlerweile seit einigen Jahren Vorstandsmitglied des MTV Eyendorf und der Handballregion Lüneburger Heide. Meine langjährige Tätigkeit als Jugendtrainer des MTV Eyendorf habe ich seit dem vergangenen Jahr ruhend gestellt.
Die Arbeit ist ein ganz wesentlicher Faktor in meinem Leben, mit ihr verbringe ich in der Regel täglich mehr Zeit als mit meiner Familie. Deshalb ist es mir wichtig, meine Arbeitsbedingungen und auch die Arbeitsbedingungen meiner Kolleginnen und Kollegen aktiv mitzugestalten. Aus diesem Grund habe ich mich zum betrieblichen Stresslotsen und zum betrieblichen Gesundheitsmanager fortbilden lassen und bin aufgrund dieser Funktionen auch im Arbeitskreis Gesundheit des Jobcenters Landkreis Harburg. Seit einigen Jahren bin ich zudem Mitglied des Personalrats und aktuell als Personalratsvorsitzender für die Personalratsarbeit teilweise von meiner eigentlichen Tätigkeit freigestellt.
Die Welt ist kleiner geworden, doch lässt sich die Uhr auch nicht zurückdrehen. Ich habe früh gelernt, dass es wichtig ist sich einzubringen, wenn man Dinge nach seinen Vorstellungen gestalten möchte. Vor dem Hintergrund der ständigen Veränderungen und der immensen Anforderungen an die Samtgemeinde und die Gemeinden habe ich deshalb die Entscheidung getroffen, mich für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters zur Verfügung zu stellen und freue mich auf die spannenden Wochen bis zum Wahltermin.
Wir kennen heute nicht mehr alle unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Namen, aber wir sollten versuchen einander besser kennenzulernen. Gesellschaft funktioniert nur über die Partizipation einer breiten Basis. Meine Vision ist, dass sich möglichst viele Menschen zum Wohl der Samtgemeinde und der Gemeinden einbringen, damit wir gemeinsam unsere Heimat erhalten und entwickeln können.